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Twitter heißt jetzt X – für Werbekunden isses nix!

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Aus Twitter wird X - sonst ändert sich (erstmal) nix!

Eine Umbenennung der Social-Media-Plattform Twitter ist aus offiziellen Dokumenten ersichtlich. Die Namensänderung zu X kam nicht überraschend, da Elon Musk den Erwerb von Twitter ursprünglich mit der Absicht begründete, eine umfassende App namens X zu schaffen.

Diese sollte nach dem Vorbild der chinesischen Super-App WeChat alles in einem bieten. 

Interessant ist, dass Musk den Buchstaben X offensichtlich sehr mag. Sein Bezahldienst hieß bereits X und auch sein Raumfahrtunternehmen nennt sich SpaceX. Zudem tragen einige seiner Kinder Namen, die den Buchstaben X enthalten. Nun heißt auch Twitter X Corp und es bleibt abzuwarten, ob Musk tatsächlich eine Alles-App namens X schaffen wird, die es den Nutzern ermöglicht, Kurznachrichten zu posten, einzukaufen oder einen Arzttermin auszumachen.

Derzeit gehört X Corp jedenfalls zu Musks Unternehmen X Holding.

 

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Große Werbekunden seien wohl verärgert...

Experten schätzen die Werbeeinnahmen von Twitter für das laufende Jahr auf unter drei Milliarden Dollar, was einem Einbruch von fast 30 Prozent entspricht. Die Analysten machen den neuen Eigentümer Elon Musk für den Rückgang verantwortlich, da sich viele Werbekunden aufgrund seines Verhaltens von dem Unternehmen abwenden würden. Twitter erzielt fast seinen gesamten Umsatz durch Werbung, und Analysten erklären, dass das größte Problem darin besteht, dass die Werbekunden Musk nicht vertrauen. Twitter müsse sich daher vom öffentlichen Image von Musk distanzieren, um das Vertrauen der Firmen zurückzugewinnen, so die Analystin Jasmine Enberg. Der Milliardär hatte das Netzwerk im vergangenen Herbst übernommen und die Moderation der dort verbreiteten Inhalte heruntergefahren. Viele Nutzerinnen und Nutzer, die wegen der Verbreitung von Hass oder Falschinformationen gesperrt worden waren, wurden auf Geheiß von Musk wieder bei Twitter zugelassen, darunter auch Ex-US-Präsident Donald Trump. Dies führte zu einem Vertrauensverlust bei den Werbekunden.

Musk hatte nach der Übernahme im Oktober die gesamte Chefetage entlassen und auch die Twitter-Belegschaft drastisch reduziert. Seitdem wurden diverse Klagen gegen das Unternehmen erhoben, unter anderem von einer Gruppe von Ex-Managern, die auf die Erstattung von Rechtskosten in Höhe von einer Million Dollar klagen. Auch Vermieter von Bürogebäuden, Berater und Subunternehmen zogen wegen unbezahlter Rechnungen vor Gericht. Das “Wall Street Journal” schätzte die ausstehenden Kosten im Februar auf insgesamt 14 Millionen Dollar, Zinsen nicht eingerechnet.

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